Historisches
Bad Kissingen ist nicht nur eines der bekanntesten bayerischen und deutschen Heilbäder, das einstige Lieblingsbad der Kaiser und Könige genießt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus den Ruf eines "Weltbades". Das Staatsbad liegt im Tal der Fränkischen Saale in der bayerischen Rhön und ist eine Gründung der baufreudigen Würzburger Fürstbischöfe aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Bemerkenswert ist der in den Jahren 1911 bis 1913 von dem Münchner Architekten Max Littmann erbaute Regentenbau. Neben einem großen Festsaal mit Platz für über 1000 Personen hat der Regentenbau noch einen Grünen und einen Weißen Saal. Durch einen 200 Meter langen Arkadenbau, der von 1834 bis 1838 von Friedrich von Gärtner errichtet worden ist, ist der Regentenbau mit der Brunnen- und Wandelhalle des Heilbades verbunden. Erwähnt werden muß noch von den sehenswerten Bauten Bad Kissingens das 1905 ebenfalls von Max Littmann errichtete Kurtheater und das Luitpold-Casino im Luitpoldpark, ein neoklassizistischer Bau, der heute die Spielbank von Bad Kissingen beherbergt.
Etwas außerhalb des Ortskernes von Bad Kissingen liegen die Obere und Untere Saline. Diese beiden "Salinen-Schlösser" entstanden zwischen 1767 und 1772 unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim. Im Jahr 1788 wurden sie in ihrer heutigen Form vollendet. In der Oberen Saline befindet sich die Bismarckwohnung, in der außer dem Fürsten, der insgesamt fünfzehnmal als Kurgast in Bad Kissingen weilte, 1889 auch Kaiserin Auguste Viktoria wohnte.
Seinen Gönnern und berühmten Gästen hat Bad Kissingen eine Reihe von Denkmälern gewidmet, so König Ludwig I., dem die Stadt den Arkadenbau verdankt. Ein Denkmal für den Sohn Ludwigs, König Max II., steht vor dem Spielcasino. Neben dem Bismarck-Denkmal an der Salinenpromenade ist insbesondere noch das Denkmal für Balthasar Neumann ("Badebrunnen") und Anton Boxberger (Rakoczy-Quelle) im Rosengarten bemerkenswert.
Sagen und Legenden aus Bad Kissingen:
Bienenschlacht - Peter Heil - der Retter der Stadt; 1645 kamen die Schweden und belagerten die Stadt. Die Kissinger Bürger wollten sich nicht so schnell geschlagen geben. Sie schlossen alle Stadttore und verschanzten sich hinter der Stadtmauer. Zwölf Tage beschossen und berannten die Schweden die Mauern. Am 13. Tag sollte Kissingen in einem letzten Sturmangriff, nach vorangegangenem Beschuss durch die schwedischen Kanonen, endlich genommen werden. Alle Munition war verschossen und die Stadtmauern zeigten schon gefährliche Risse. Eine Versammlung wurde einberufen, um zu beraten, was zu tun war. Der Bürgermeister wollte bereits die Tore öffnen lassen, um die Stadt zu übergeben, als der Bürger Peter Heil den Vorschlag einbrachte, die 200 in der Stadt befindlichen Bienenkörbe auf der Stadtmauer zu verteilen, um sie auf die angreifenden Schweden zu schleudern.Als die Schweden die Mauer erreichten, flogen die Bienenkörbe und zerschellten auf dem Boden mitten unter den Angreifern. Die Bienen umschwirrten und stachen die Schweden, und es entstand ein großes Durcheinander. Die Schweden waren nicht mehr zu halten. Sie flohen vor den angreifenden Bienen. Legende oder Wahrheit? Am Eisenstädter Platz, direkt an der Stadtmauer, ist dem Retter der Stadt ein Denkmal gesetzt worden, dort steht er mit seinen Bienenkörben unterm Arm.
Botenlauben; Der ruhelose Geist eines Verräters Wenn der Wind um die Burgruine Botenlaube pfeift, die Nacht mondlos und finster ist, dann ist es manchmal zu hören, das rhythmische Klopfen. Es kommt vom ruhelosen Geist eines ruchlosen Koches, der im Bauernkrieg 1525 die Burg und ihre Insassen verraten hatte. Die trutzige Burg widerstand zwar allen Angriffen der Bauernhaufen, aber nicht dem Verrat. Nach einem Zeichen, dem Klopfen auf einem Küchenbrett, öffnete der Burgkoch eine kleine Tür. Die Burg wurde erstürmt, ausgeplündert und angezündet.Niemand baute die Burg wieder auf, in deren Mauern einst Minnesänger, darunter auch Wolfram von Eschenbach, rauschende Feste feierten. Mauern, Tore und Türme waren dem Verfall preisgegeben, die Bürger halfen kräftig nach. Sie holten vom Berg die Steine und bauten damit im Tal ihre Häuser. Fürstbischof Johann von Schönborn verbot dies zwar 1654, aber ohne großen Erfolg. Erst Ludwig I. gelang es 1827, die Steindiebe in Schach zu halten.Die Bürger erkannten 1881, dass der "Trümmerhaufen der schönste Punkt oberhalb Kissingens ist". Sie sicherten die Mauerreste und machten die Ruine begehbar. Seitdem ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel. Weder Bauherr noch Baujahr der Burg sind bekannt. Erstmals wird 1004 ein Graf Bodo als Burgherr erwähnt. Von ihm hat die Burg auch den Namen. Denn die Nachsilbe "lauben" hieß leben. Ihre Glanzzeit hatte die Burg unter Otto von der Botenlaube aus dem Geschlecht der Henneberger. Der Ritter und Minne-sänger lebte ab 1220 mit seiner Gemahlin Beatrix von Courtenay, die er während eines Kreuzzuges in Jerusalem kennengelernt hatte, ständig auf der Burg. Er wurde, wohl unter dem Einfluss seiner Frau, tief religiös. "Um sich ganz aus dem gefährlichen Treiben der Welt zurückzuziehen und dem besseren Jenseits zuwenden zu können", verkaufte er 1234 Burg und einige Güter ans Hochstift Würzburg. Mit dem Geld wurde im nahen Frauenroth ein Kloster gegründet. Der Sage nach fiel die Wahl genau auf diesen Ort, weil dort der Schleier der Beatrix wiedergefunden wurde, den ihr ein Windstoß vom Kopf geweht hatte. Dort in der Kirche ist die Grabstätte des Minne-sängers und seiner Frau. Sie kann noch heute besichtigt werden.
Die Wichtelhöhlen; Die Wichtelhöhlen liegen am südlichen Stadtrand von Bad Kissingen gegenüber des Golfplatzes im Wald und sind über herrliche Wanderwege zu erreichen. Geologisch gesehen sind die Wichtel-höhlen ein reizvolles und spektakuläres Geotop. Andererseits waren sie schon früher ein beliebtes Ausflugsziel und so manch ein Bad Kissinger Bürger kann noch von Schulausflügen zu den Höhlen berichten. Die etwa zwanzig unterschiedlich großen Sandstein-Felsformationen thronen anmutig über der Fränkischen Saale und das Spiel aus Sonne und Schatten taucht den Ort in ein mystisches Licht. Kein Wunder also, dass sich Sagen und Legenden um dieses Teil des Waldes ranken. So ist beispielsweise die Rede von einem Müller der nahegelegenen Lindesmühle, der immer von den fleißigen Wichteln unterstützt wurde. Eines Tages allerdings beleidigte er die Wichtelmänner, diese halfen dem Müller nicht mehr und die Mühle verarmte schließlich. Außerdem sollen regelmäßig Versammlungen der Wichtel stattfinden. In Vollmondnächten spricht dann der Anführer von seiner „Sandstein-Kanzel“ zu dem verborgenen Volk der Wichtel. In diesen Nächten ist der Wald erfüllt von geheimnisvollen Lauten und Klängen…
( Auszug von der Staatlichen Kurverwaltung Bad Kissingen)
it dieser Auswahl möchte ich das schöne Frankenland näher bringen. Ich habe diese Informationen für Sie zusammengestellt und biete folgende vorgestellten Fahrten an. Diese Ausflüge bieten ich in klimatisierten Bussen an. Sie sind nicht nur interessant, sie tragen auch dazu bei andere gleichgesinnte Gäste kennen zu lernen. Bei Ausflügen werden Sie merken, daß das Frankenland viel zu bieten hat und Sie sicher zum Wiederkommen veranlasst. Auch wir von Reisekompass wollen alles möglich machen, damit Sie sich in unserer Region wohl fühlen.
Wir wünschen Ihnen im Frankenland schöne Urlaubstage.
SCHLOSS ASCHACH
(ca. 20 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Die Museen von Schloss Aschach sind schon vom Umfang her die bedeutendsten Sammlungen im Landkreis. In der Schlossanlage, die noch Spuren aus dem 12. Jahrhundert aufweist, sind gleich drei Museen vereint: Im Graf-Luxburg-Museum im Hauptgebäude, spiegelt sich in neunundzwanzig reich eingerichteten Räumen das Leben einer Adelsfamilie des 19. Jahrhunderts. Zu den wertvollen Kunstsammlungen gesellen sich eine bedeutende Sammlung altchinesischer Keramik und viele historische Fotografien. Im Luxburg-Saal finden viermal im Jahr Kammerkonzerte statt. Daneben das Schulmuseum, welches 1982 im ehemaligen Försterhaus eingerichtet wurde. Viele der Besucher werden darin noch ihren eigenen Schulalltag erkennen, der von Schiefertafel und Rohrstock geprägt war. Im Volkskundemuseum in der ehemaligen Zehntscheune mit Backhaus und Flachsbrechhaus wird Wohnen und Wirtschaften in der Rhön lebendig. Besichtigen Sie doch einmal dieses hübsche Schloss und stärken sich anschließend im Schloss-Cafè und Restaurant. Für Wanderfreunde bietet sich ein Spaziergang durch den Vogelkundepfad an, der auf 2,5 km Länge heimische Vogelarten in „natura“ und auf Schautafeln zeigt.
Die Museumssaison beginnt meist Ostern.
Dann können Sie die Museen Schloss Aschach bis zum 31. Oktober besuchen.
Öffnungszeiten Graf-Luxburg-Museum und Volkskundemuseum Dienstag bis Samstag: 14.00 bis 17.00 Uhr - Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 17.00 Uhr
Montag: Ruhetag (Ist Montag ein Feiertag, verschiebt sich der Ruhetag auf den folgenden Dienstag.)
Öffnungszeiten Schulmuseum - Führungen sind nach Anmeldung jederzeit möglich.
Eintrittspreise Erwachsene: 6,00 Euro. (Zahlreiche Ermäßigungen möglich)
Nach Aschach führt auch ein sehr bequemer Fahrradweg an der Saale entlang oder auch ein Spazierweg von ca. 8 Km.
DIE WEINSTADT HAMMELBURG
(ca. 20 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Diese Stadt ist reich an Geschichte, edlen Weinen und herrlicher Natur. Am Wochenende müssen Sie unbedingt eine Weinprobe einplanen. In der Altstadt gibt es viel zu entdecken vom historischen Marktbrunnen bis zum verwinkelten Gässchen. Von uralten Fachwerkhäusern bis zum Stadtschloss. Hammelburg hat seit zwei Jahren ein Heimatmuseum. Im Juli 1991 wurde nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten die Herrenmühle an der Saale eröffnet. „Brot und Wein“ heißen die beiden Überbegriffe, die nicht nur in den Jahrhunderten das Leben in dem Städtchen prägten, sondern auch die Ausstellung umschreiben. Da ist ein kleiner Weinberg aufgebaut, in dem die Verwendung alter Gerätschaften gezeigt wird. Eine Abteilung befasst sich mit Küferei, der Fass-Herstellung, eine andere mit der Schnapsbrennerei. Ebenso wird der Getreidebau in früheren Jahren, insbesondere aber die Verarbeitung der Ernte in Mühlen und Backstuben, wieder lebendig. Ganz besonders erwähnenswert ist das Schloss Saaleck, das sich nicht weit von der Stadt über den Weinhängen erhebt. Auf dem Weg zum Schloss sollten Sie keinesfalls versäumen, das barocke Franziskanerkloster Altstadt zu besichtigen. Oben angekommen lockt schon die Belohnung: Herrlich kühler Wein, eine deftige „Häckerbrotzeit“ und der Blick weit in das Saaletal, das sich wie ein bunter Teppich ausbreitet.
SCHLOSS FASANERIE
(ca. 45 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen, Richtung Fulda)
Nehmen Sie an einer Führung durch das Schloss teil, welches nur wenige Kilometer südlich von Fulda liegt. Einstmals war es fürstbischöfliche und später kurfürstlich-hessische Sommerresidenz. Es ist umrahmt von Waldungen und einem schönen Park. Im Schloss sehen Sie ein herrliches Treppenhaus, große Festsäle und andere repräsentative Räume. Mit ihren reichen Stuckaturen, Deckengemälden und kostbarer Ausstattung geben sie die Lebensfreude und den beschwingten Geist des deutschen Rokoko wieder. Den Geist Goethes und die Freude an der Antike atmen die klassizistisch umgestalteten Räume. Bemerkenswert ist eine Sammlung von Porzellanen und die Landgräfliche Antikensammlung. Diese international bekannte Sammlung enthält wertvolle Originalskulpturen aus griechischer und römischer Zeit. Bevor es nach Bad Kissingen zurückgeht können Sie sich im Schlosscafè bei Kaffee und Kuchen stärken.
Öffnungszeiten: Vom 1. April bis 31. Oktober
Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Führungen durch die Schlossräume stündlich zur vollen Stunde
Führung durch die Porzelansammlung 15.00 Uhr
FLADUNGEN
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Über Münnerstadt und Mellrichstadt führt Sie die Reise nach Fladungen. Die Stadt liegt am Fuße der Rhön, eingebettet in das Tal der Streu. Sie ist die nördlichste Stadt Bayerns. Urkundlich 789 zum ersten mal erwähnt, erhielt der Ort 1217 den Markttitel. Der mittelalterliche Stadtkern mit herrlichen Fachwerkhäusern ist umgeben von einer noch gut erhaltenen Wehranlage mit 6 Türmen. Die Ortsentwicklung hat diese alten Fesseln jedoch längst gesprengt. Neben dem Rhönmuseum, welches zu den besten und schönsten Heimatmuseen in Nordbayern zählt, kann der Ort seit 1990 mit dem Fränkischen Freilandmuseum aufwarten. Das Museum ist ein errichtetes Dorf mit alten Bauernhöfen. An ihrem ursprünglichen Standort durch Verfall oder Abbruch bedroht, wurden sie im Museumsgelände wieder aufgebaut. Entsprechend ihrer ehemaligen Nutzung wurden sie mit Mobiliar und Einrichtungsgegenständen, mit bäuerlichem und handwerklichem Gerät ausgestattet und erlauben so dem Besucher Einblick in die einstige Lebens- und Arbeitswelt der Menschen im unterfränkischen Land. So finden Sie hier z.B. ein funktionierendes Brauhaus, eine Kirche, Bauerngärten und Tiere auf dem Bauernhof. In dem im Jahre 1993 übertragenen Wirtshaus „Zum Schwarzen Adler“ erwartet den Besucher ein gastlicher Ort der Einkehr.
Öffnungszeiten:
Das Museum ist geöffnet vom 1. April bis 30. September
DIE BAROCKSTADT FULDA
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Eingebettet zwischen den beiden Mittelgebirgen Rhön und Vogelsberg liegt diese Stadt, die trotz der neuzeitlichen Entwicklung ihr Gesicht bewahrt hat. Im gesamten Stadtkern begegnet man einer in Jahrhunderten geprägten Stadtkultur. Die 1200-jährige Geschichte Fuldas wird besonders im Barockviertel spürbar, dem schönsten und geschlossensten Viertel barocker Bauten auf deutschem Boden. Berühmten Baumeistern verdankt das Fuldaer Barockviertel seine vollendete architektonische Harmonie mit dem Dom, dem Stadtschloss, der Orangerie, dem Adelspalais einzigartig in seiner geschlossenen Form. Neben der Michaelskirche, eines der ältesten Gotteslhäuser Deutschlands, sind in Fulda viele bedeutende Museen zu besichtigen. Besonders sehenswert ist der Dom mit dem interessanten Dommuseum. Diese Stadt hat nicht nur Geschichte und Tradition, hinter vielen schönen Hausfassaden verbergen sich auch hübsche Geschäfte und laden zum Einkaufsbummel ein.
DER KREUZBERG IN DER RHÖN
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Durch wunderschöne Landschaft fahren Sie in die Rhön zum Kreuzberg. Er wird als „heiliger Berg der Franken“ verehrt. Hier soll der Heilige Sankt Kilian bereits 686 ein Kreuz errichtet haben. Tausende von Wallfahrern ziehen alljährlich zu dem in den Jahren 1681 bis 1692 erbauten Kloster
mit seiner prächtigen Klosterkirche. Das Kloster Kreuzberg steht in der landschaftlich reizvollen Rhön auf dem 932 m hohen Kreuzberg. Ein 20 minütiger Spaziergang führt Sie, vorbei an den Kreuzwegstationen, zum Kreuz. Von der Kuppe aus schaut man weit über das fränkische Land, auf die hohe Rhön, den Thüringer Wald, Vogelsberg, Taunus und Spessart. Wieder am Kloster angekommen sorgen die Franziskanermönche für das leibliche und geistige Wohl ihrer Gäste. Das viel gerühmte Klosterbier wird seit 1731 von den Franziskanern gebraut. So kommen heutzutage „manche zum Kreuz, viele aber zum Krug“.
DIE VOLKACHER MAINSCHLEIFE
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Mitten im Fränkischen Weinland, auf halber Strecke zwischen Schweinfurt und Kitzingen, bildet der Main seine eigenwilligen Bögen. Vielleicht haben Sie das Glück, mit einer Fähre überzusetzen. Am Scheitel dieser Mainschleife liegt die alte fränkische Weinstadt Volkach. Auf dem Vorsprung des nahen Kirchenberges, vor den Toren der Stadt, sitzt „St. Maria inter vites“ - „Unsere liebe Frau im Weingarten“, die viel besuchte Andachts- und Kunststätte. Nachdem Sie den 10-minütigen Weg einen Weinberg hinauf zurückgelegt haben, können Sie in der Kapelle das Werk Riemenschneiders, die „Madonna im Rosenkranz“, besichtigen. Ein Tip für die Kaffeepause: Fahren Sie auf die Vogelsburg, die wie eine Kanzel über den ausgedehnten Weinbergen liegt. Genießen Sie diese wunderbare Aussicht auf die aufgereihten Maindörfer und Winzerorte. Von der Volkacher Straßenbrücke aus können sie im Sommer, samstags und sonntags, auch eine Ausflugsfahrt mit dem Maindampfer unternehmen. Zwischen der „Vogelsburg“ -Backbord- und der „Kapelle im Weingarten“ -Steuerbord- fahren Sie bergwärts. Vor der Schleuse Wippfeld wendet das Schiff.
HERZOGTUM MEININGEN
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Dort wo Thüringer Land und Rhön aufeinander treffen, liegt der Landkreis Meiningen. Durch reizvolle Landschaft und über die ehemalige Grenze fahren Sie von Kissingen ca. 1 Stunde nach Meiningen. Die Stadt wurde 982 erstmalig erwähnt. Im Jahr 1680 wurde das Herzogtum Sachsen Meiningen gegründet und damit Meiningen zur Residenzstadt ernannt. Herzog Georg II begründete Meiningens Ruf als Theaterstadt. Bedeutende Persönlichkeiten wie Ludwig Bechstein, Jean Paul, Johannes Brahms, Max Reger und Rudolf Baumbach wirkten in Meiningen. Sehenswert sind neben den ehrwürdigen Fachwerkbauten im hennebergisch-fränkischen Stil das Meininger Theater, das Baumbachhaus sowie die schönen Parkanlagen. Besuchen Sie das Schloß Elisabethenburg, erbaut 1682-1692 und bis 1918 Residenz der Herzöge von Sachsen Meiningen. Die barocken Flügel beherbergen die Staatlichen Museen. Besonders interessant sind die Ausstellungen zur Theater- und Musikgeschichte Meiningens. Nach dem Schlossbesuch lädt über den Dächern Meiningens das Turmcafe im Hessen Saal des Schlosses zum Verweilen ein.
DAS MITTELALTERLICHE MÜNNERSTADT
(ca. 20 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Hier, an einer der ältesten Handelsstraßen Deutschlands, begegnen Ihnen 1200 Jahre Geschichte. Hinter den Toren Münnerstadts fühlen Sie sich zurückversetzt in die Zeiten von Mittelalter und Barock. Schon vor unserer Zeit siedelten in Münnerstadt Menschen. Im Jahre 770 wird Münnerstadt erstmals erwähnt. Die Grafen von Henneberg und die Bischöfe von Würzburg bestimmen die Geschichte der Stadt. Werke von Riemenschneider und Veit Stoß, prächtige Kirchen und Häuser legen heute noch Zeugnis ab von früherer Macht und Herrlichkeit. Besuchen Sie das Hennebergmuseum, ein besonderes Schmuckstück im ehemaligen Wasserschloss der Deutschherren. Hier erfahren Sie, wie unsere Vorfahren lebten und arbeiteten, beteten und feierten. Ein unvergesslicher Spaziergang durch die Welt unserer Ahnen. Gleich nebenan steht die Elisabethkirche mit dem berühmten Riemenschneideraltar. Sie werden begeistert sein, vom Farbenspiel der gotischen Fenster. Hier steht auch Riemenschneiders erstes großes Werk, der einfarbig gefasste Magdalenenaltar von 1492. Veit Stoß schuf 1504 für diese Kirche seine einzigen großen Tafelgemälde - die vier Bilder der Kilianslegende. Solche Schätze dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Sehenswert ist ebenfalls die Augustinerkirche an der Klosteranlage. Kehren sie doch auf dem mittelalterlichen Marktplatz zu Kaffee und Waffeln ein.
DER SODENBERG
(ca. 30 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Wenige Kilometer südwestlich von Hammelburg erhebt sich der Sodenberg. Von dort haben Sie einen herrlichen Blick rundherum über das Hammelburger Saaletal bis in die Rhön zum Kreuzberg. Sie können bis zum Ausblick mit dem Wagen fahren und auf dem Plateau einen schönen, bequemen Spaziergang von 1 Stunde machen. Der einst 506 m hohe Berg, höchster Berg der Vorrhön, hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Bereits in der Germanenzeit diente er als Opferstätte für die Verehrung der Götter. Auf seinem höchsten Punkt thronte einst eine Ritterburg, in der auch Götz von Berlichingen weilte. Am Fuße dieser heute zerstörten Burg, die seit Ende des 14. Jahrhunderts denen von Thüringen gehörte, liegt der Gutshof Sodenberg. Im Jahre 1903 wurden Basaltwerke auf dem Sodenberg errichtet, die in den 50er Jahren wieder geschlossen wurden. Nach der Schließung ist der Berg nunmehr 481 Meter hoch.
WÜRZBURG
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Würzburg ist die Hauptstadt des bayerischen Regierungsbezirkes Unterfranken. In Würzburg angekommen können Sie die Würzburger Residenz besichtigen oder einen Stadtbummel machen. Die Residenz wurde von Balthasar Neumann erbaut und ist berühmt für sein Treppenhaus mit dem größten Deckengemälde der Welt. Die Innenausstattung der Residenz erlebte zwei Höhepunkte, der erste fällt unter die Regierungszeit des Carl von Schönborn (1729-1746, zweite Bischofswohnung, Kaiserzimmer, Hofkirche), der zweite inspirierte Carl Phillipp von Greifenklau (1749-1754, Ausmalung des Kaisersaales und Treppenhauses durch Tiepolo). Die Residenz wurde wie ganz Würzburg im 2. Weltkrieg stark beschädigt und von begnadeten Künstlern der Neuzeit gekonnt restauriert. Sie können direkt auf dem Residenzplatz parken. Von dort ist es auch nicht weit zum Dom und von dort über den Marktplatz zum bekannten Falkenhaus. Ein Stadtbummel in Würzburg lohnt sich in aller Hinsicht. Einen herrlichen Ausblick haben Sie auch von der Feste Marienberg, in welcher auch das Mainfränkische Museum mit hervorragenden Kunstwerken fränkischer Künstler untergebracht ist. Darunter finden sich weltberühmte Plastiken von Til Riemenschneider.
SCHLOSS VEITSHÖCHHEIM
(ca. 1 Stunde Fahrzeit von Bad Kissingen)
Der Ort Veitshöchheim, 7 km von Würzburg entfernt, im reizvollen „Weinwinkel“ am Main gelegen, ist leicht mit dem Auto zu erreichen. Ein besonderes Kleinod ist der Hofgarten, der schönste Rokokogarten Europas. Mit seinem Barockschlösschen war er einst Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Die großzügige Parkanlage aus dem 18. Jahrhundert ist durch eine Vielzahl von Skulpturen und Putten geschmückt. Sehenswert ist auch die romanische Pfarrkirche St. Vitus (17. Jahrhundert) sowie die St. Martinskapelle (13. Jh.), die älteste Kirche des Landkreises.
SCHWEINFURT
(ca. 30 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Schweinfurt ist die unterfränkische Industrie-Metropole, was ihre wirtschaftliche Bedeutung anbelangt. Hier werden die meisten Wälzlager Europas hergestellt. Durch die Produktion von Tretkurbeln und Freilaufnarben trat von Schweinfurt das Fahrrad seinen Siegeszug an. Es gibt heutzutage fast kein deutsches Kraftfahrzeug mehr ohne Schweinfurter Produkte. Die Stadt selbst hat aber für Besucher noch mehr zu bieten. Erwähnenswert ist das heimatgeschichtliche Museum mit dem „Rückertzimmer“ im alten Gymnasium, ferner die wahrscheinlich einmalige Sammlung von Gegenständen zur Feuererzeugung und Beleuchtung, die Sammlung Luxburg im Gunnar-Wester-Haus und die Galerie in der alten Reichsvogtei mit fränkischen und süddeutschen Gemälden des 19. Jh. sowie zeitgenössischer heimischer Künstler. Wechselnde Ausstellungen finden in der Halle des Alten Rathauses statt. Das 400 Jahre alte Renaissancegebäude am Marktplatz bietet schon von außen eine Augenweide: Friedrich Rückert, der 1788 im Eckhaus am Markt geborene Dichter und Orientalist, „schaut“ dem viermal wöchentlichen Markttreiben von seinem Sockel aus besinnlich zu. Nicht übergangen werden sollten die über 700 Jahre alte Johanniskirche und die neuzeitliche Kilianskirche mit Deutschlands größtem farbigen Kirchenfenster von Prof. Meistermann und die liebenswert gestaltete Altstadt und Fußgängerzone. Sehr empfehlen kann man einen Besuch des "Georg Schäfer Museums" am Marktplatz mit Spitzenwerken Deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts oder der Kunsthalle im ehemaligen Hans Sachs Bad.
DAS BIEDERMEIERBAD BAD BOCKLET
(ca. 20 Minuten Fahrzeit von Bad Kissingen)
Das kleine Kurbad liegt nur acht Kilometer von Bad Kissingen entfernt und ist auch ein beliebtes Wanderziel oder gut für eine Radtour geeignet. Die Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet auch „Stahlquelle“ genannt ist ein eisenhaltiger Säuerling. Der Name „Stahlquelle“ weist auf einen hohen Eisengehalt hin, obwohl ursprünglich eine „Stählung“ der Gesundheit gemeint war. Aus 100 Metern Tiefe sprudelt die Quelle direkt in Badewannen und Trinkbrunnen. Lassen Sie sich von der gepflegten Atmosphäre mit guter Unterhaltung verwöhnen. Liebevoll gestaltete Ruhezonen im Kurgarten, ausgeschmückt mit Brunnen und üppiger Blumenpracht, laden zum Erholen ein. Als besonderes Kleinod präsentiert sich der im Biedermeierstil eingerichtete Lesesaal. Genießen Sie den Blick vom Fürstenbau über den herrlich gestalteten Kurgarten bis hin zum Brunnentempel. Sie finden um Bad Bocklet unter anderem 60 km ausgebaute Kur- und Wanderwege. Bad Bocklet ist auch das Ziel unserer historischen Postkutsche, welche ab Mai zwischen Bad Kissingen und Bad Bocklet fährt.
BAD BRÜCKENAU - STADT UND STAATSBAD
(ca. 30 Minuten von Fahrzeit von Bad Kissingen)
Landstraße und Autobahn führen Sie Richtung Norden in die Stadt Bad Brückenau. Von dort sind es noch ca. 3 km ins Staatsbad. Schon 1310 wurde Bad Brückenau das Stadtrecht verliehen, deren mittelalterliches Stadtbild mit den engen Gassen und turmbewehrten Mauern allerdings beim großen Stadtbrand 1876 bis auf einen kleinen Rest unterging. König Ludwig I. kam 1818 zum ersten mal nach Bad Brückenau und war begeistert. Ludwigs Liebe zu der Stadt sollte bestimmend für die Zukunft des Ortes werden. Durch seine Bautätigkeit wurde das Staatsbad zur Vollendung gebracht. Monumental und dennoch völlig im Einklang mit der Natur - der Kursaal, die Quellen wurden saniert und neu gefasst. Bad Brückenau wurde zum königlichen Kleinod unter den bayerischen Kurbädern. Herrlich „flanieren“ läßt es sich in den gepflegten Kuranlagen.
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